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Sie mit uns
den Pastoralen Raum
Wozu bist du da, Kirche in …?
Was ist die Ausgangslage?
Diese Frage hat Erzbischof Becker schon vor Jahren sich selbst und auch dem ganzen Bistum gestellt. In seinem letzten Hirtenbrief zum 1. Fastensonntag 2022 hat eine Antwort gegeben: „Die Kirche von Paderborn ist doch in erster Linie dazu da, dass möglichst viele Menschen Jesus Christus kennenlernen und ihm näherkommen.“
Das gilt nicht nur für das Bistum als Ganzes, sondern auch für jede Gemeinde und jeden Pastoralen Raum. Das Wort „Raum“ ist hier weiterführend: Wir sollen und wollen Räume schaffen und eröffnen, in denen möglichst viele unterschiedliche Menschen die Gelegenheit bekommen, Gott zu begegnen.
Wenn wir also – in schwierigen Zeiten der Welt und der Kirche – versuchen, Wege in die Zukunft zu finden, dann muss das die Zielrichtung markieren. Wir müssen uns fragen, wie unsere Kirche eine Gestalt gewinnen kann, die solche Räume eröffnet.
Wenn wir Menschen zu diesem Zweck zusammenführen wollen, dann reichen unsere bisherigen kleinen Gemeinden oft nicht aus. Und wenn die Eucharistie weiterhin unverzichtbarer Mittelpunkt bleiben soll, dann werden Gemeinden zusammenarbeiten müssen und die Priester mehrere Gemeinden betreuen müssen.
Wir haben die Aufgabe vom Erzbischof bekommen, Wege zu finden, die solche Räume für die Zukunft ermöglichen sollen. Wir sollen uns in allen Gemeinden auf Wege und Perspektiven einigen, die es ermöglichen, diese Ziele zu erreichen.
Was heißt das für unseren Pastoralen Raum?

Formell wurde der Pastorale Raum Elsen-Wewer-Borchen zum 1. Juli 2021 errichtet. Seither gehen unsere 7 Gemeinden Schritte aufeinander zu: das Pastoralteam versteht sich inzwischen als eines, das immer den gesamten Raum in den Blick nehmen muss. Ebenso ist unser Sekretariatsteam auf gutem Weg, Synergien aus der Arbeit im pastoralen Raum zu entwickeln. Bisher sind bereits Messbestellungen oder Raumbuchungen in jedem Büro möglich. Seit letztem Jahr gibt es einen gemeinsamen Pfarrbrief und die neue Homepage wird zu Ostern online gestellt.
Aber das sind eher organisatorische Fragen, die bei aller Schwierigkeit noch relativ leicht zu lösen sind. Es gilt jetzt, inhaltlich das Ziel weiter auszuformulieren und Wege zur Verwirklichung zu suchen. Dafür hat nun ein Prozess begonnen, an dessen Ende eine sogenannte Pastoralvereinbarung stehen wird, in der sich alle Gemeinden zusammen mit dem Pastoralteam und dem Erzbischof auf verbindliche Schritte in den nächsten Jahren einigen sollen.
Wie wollen wir das Ziel der Pastoralvereinbarung erreichen?
Dafür gibt es inzwischen eine Steuerungsgruppe aus Haupt- und Ehrenamtlichen, die diesen Prozess gestalten soll. Diese Gruppe ist gerade dabei, das grundlegende Ziel, das ich oben kurz geschildert habe, weiter auszuformulieren und eine Vision zu erstellen, die uns im weiteren Prozess leiten soll. Diese Vision wollen wir möglichst bald mit möglichst vielen teilen, um uns darauf zu verständigen. Von den grundlegenden Zielen ausgehend müssen dann viele Untergruppen gebildet werden, die versuchen, das große Ziel in unseren Alltag hinein zu übersetzen.
Einige Gruppen haben sich auch schon gebildet: So wurde die neue Homepage konzipiert und ein Logo entworfen; ein Ausschuss beschäftigt sich mit dem Projekt, die Hillige Seele zu einem gemeinsamen und besonderen Ort in unserem Pastoralen Raum zu profilieren.
Eine weitere Gruppe beschäftigen sich mit der Entwicklung einer gemeinsamen Erstkommunion- und Firmvorbereitung. Aber das Durchbuchstabieren hat gerade erst begonnen.
Immer im Blick bleiben muss, dass es uns als Christen unserer Zeit nicht einfach darum gehen darf, ererbte Traditionen, um jeden Preis zu bewahren – so lieb und teuer sie uns geworden sind –, sondern nach neuen und zukunftsweisenden Wegen zu suchen, die möglichst viele Menschen zu Jesus und seiner Botschaft führen können.
Auf diesem Weg brauchen wir viele Mitstreiter. Und es lohnt sich, weil Jesus noch immer der Herr der Geschichte und der Kirche ist und weil auch unsere Zeit es verdient, ihm begegnen zu dürfen.
Wie geht es weiter?
In Kürze wird der Visionsentwurf dem Pastoralteam vorgestellt werden; danach planen wir eine gemeinsame Veranstaltung für alle PGR und KV, um die Vision vorzustellen. Zwischenzeitlich werden wir schon nach thematischen Gruppen und Formaten suchen, um verschiedene Themenbereiche voranzubringen. Sie werden dann immer wieder vom Fortgang der Überlegungen erfahren.
Wichtig ist, dass dieser Weg vom Vertrauen auf Gottes Führung getragen und vom Gebet unterstützt ist. Bitte beten Sie mit, damit wir lernen, auf Gott zu hören und seinen Spuren zu folgen.Ihr Pfarrer Dr. Thomas Witt